„Zentrale Eckpunkte für eine Tarifeinigung mit der Servicegesellschaft der Universitätsklinik Regensburg (KDL) konnten mit der Arbeitgeberseite geeint werden“, erklärt ,Dr. Robert Hinke, Landesfachbereichsleiter für Gesundheit & Bildung bei ver.di Bayern: „Ob uns die Zielgerade zum nächsten Verhandlungstermin am 9. Juli gelingt, muss sich aber erst noch erweisen. Es ist an der Zeit, dass auch die Servicegesellschaften der Universitätskliniken in Erlangen und Würzburg ihre Blockadepolitik aufgeben. Es geht um die Angleichung der Einkommens- und Arbeitsbedingungen an die Bedingungen in den Mutterhäusern. Es muss Schluss sein mit Dumpinglöhnen im öffentlichen Auftrag, zumal an den Universitätskliniken.“
Zentrale Eckpunkte der vorläufigen Einigung sind:
Vieles ist noch offen. So etwa die Themen Jahressonderzahlung, Altersversorgung u.a. Auch die konkreten Schritte der Lohnsteigerungen sind noch zu klären. „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, zeigt sich Nelli Nentschuk, Betriebsratsvorsitzende der Servicegesellschaft optimistisch. „Wir haben einen deutlichen Schritt nach vorne getan“, meint auch Gregor Romowski, Mitglied der Tarifkommission, Beschäftig im Hol- und Bringdienst. „Zur Not nehmen wir den Arbeitskampf erneut auf“, betont Martin Schmalzbauer, ver.di-Fachsekretär für Universitätskliniken in Bayern.
Hinke hofft, dass der Weg der Verhandlungen auf Augenhöhe Schule macht: „Während eine Richtlinie der Europäischen Union den Nationalstaaten eine Erhöhung der Tarifbindung auf mindestens 80% vorschreibt, glauben ausgerechnet bayerische Universitätskliniken und ihre Töchter sich Tarifverhandlungen verweigern zu können. Hier ist auch die Staatsregierung gefordert, immerhin handelt es sich um öffentliche Einrichtungen des Staates.“