Tarifverhandlungen Servicegesellschaft der Universitätsklinik Regensburg

Pressemitteilung vom 10.06.2024

Starkes Signal auch an die Servicegesellschaften in Erlangen und Würzburg

„Mit der Bereitschaft der KDL GmbH in Regensburg Tarifverhandlungen mit uns aufzunehmen, sind die Weichen zur Lösung des aktuellen Tarifkonfliktes gestellt“, äußert sich Dr. Robert Hinke, Landesfachbereichsleiter Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft bei ver.di Bayern:„Diesen längst überfälligen Schritt begrüßen wir. Es ist an der Zeit, dass auch die Servicegesellschaften der Universitätskliniken in Erlangen und Würzburg ihre Blockadepolitik aufgeben. Es geht um die Angleichung der Arbeits- und Einkommensbedingungen an die Bedingungen in den Mutterhäusern. Die Beschäftigten des Service sind essenziell für den Klinikbetrieb. Das muss sich auch in den Einkommen spiegeln.“

Nach mittlerweile über einen Monat Erzwingungsstreik sowie massiven Auswirkungen auf den Betrieb im Universitätsklinikum Regensburg konnte die Aufforderung von ver.di Tarifverhandlungen aufzunehmen nicht mehr ignoriert werden. „Die monatelange Verweigerungshaltung ist damit gebrochen“, ergänzte Heinz Neff, Fachsekretär bei ver.di Bayern.

„Wir werden der Arbeitgeberseite über eine veränderte Streiktaktik die Möglichkeit eröffnen, den gravierendsten Folgen in den Abläufen der Universitätsklinik zu begegnen. Allerdings werden wir unseren Arbeitskampf fortsetzen, um unsere Forderungen zu bekräftigen und zu einer raschen Tarifeinigung zu gelangen. Niemand sollte dem Gedanken anheimfallen, auf Zeit zu spielen“, betonte Hinke: „Unsere Forderungen sind seit Monaten bekannt, die Verhandlungen können rasch in die Zielgerade gebracht werden.“

Neben den Servicekräften in Regensburg, befinden sich derzeit auch Kolleginnen und Kollegen in Erlangen und Würzburg in einem unbefristeten Erzwingungsstreik. „Die Aufnahme von Tarifverhandlungen in Regensburg ist auch ein starkes Signal an die streikenden Kolleginnen und Kollegen der Servicegesellschaften KSG in Erlangen und UKW Service GmbH in Würzburg“, erklärt Sven Czekal, zuständiger Gewerkschaftssekretär von ver.di in Regensburg. „Wieder zeigt sich: Gewerkschaftliche Organisierung lohnt sich. Mit einer starken Beteiligung im Streik, können wir unser Ziel erreichen!“

Presseberichterstattung: 

https://www.regensburg-digital.de/nach-hygienekollaps-an-der-uniklinik-regensburg-kdl-bereit-zu-tarifverhandlungen/07062024/